ELTERN BLEIBEN – Bündnis von Müttern und Vätern – Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V.

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Die Tagesschau titelt: Zuhause ist mehr Gewalt eingezogen, ein Anstieg von 9,3 Prozent gegenüber dem Pandemie-Jahr 2021 wäre zu verzeichnen.

"Als Täter werden dem Bericht zufolge Partner, Ex-Partner und Familienangehörige erfasst. Zwei Drittel der Opfer seien Frauen. Die Dunkelziffer sei hoch, weil sich viele nicht trauten, Anzeige zu erstatten."

Der Information entnehmbar ist hiernach, dass im Umkehrschluss ein Drittel der Opfer männlich sind. Anscheinend sind aber auch diese lediglich Opfer von Tätern, Partnern wie Ex-Partnern und Familienangehörigen. Täterinnen? Täter*innen? Genau: Fehlanzeige, im wahrsten Sinne des Wortes.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (GRÜNE) plant eine ressortübergreifende Koordinierungsstelle, die häusliche Gewalt bekämpft. Die Lösung der Politikerin: Frauenhäuser müssen gestärkt werden. Immerhin eine Lösung von der schonmal zwei Drittel der Opfer profitieren könnten. Männliche Opfer werden dort allerdings nicht aufgenommen. So gibt es bundesweit nur in wenigen Städten Gewaltschutzplätze für Männer welche man an einer Hand abzählen kann, davon die wenigsten mit Aufnahmemöglichkeit für Kinder. Demgegenüber stehen 400 Frauenhäuser, rund 100 Schutzwohnungen und mehr als 750 Beratungsstellen allein für Frauen. Statt Gleichbhehandlung also Negierung von Opfern.

Noch-Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will, dass Opfer die Gewalttaten verstärkt anzeigen. Die Realität sieht so aus, dass man als Mann/Vater tunlichst vermeidet sich diesbezüglich bei der Polizei zu melden, da ein hohes Risiko besteht, seinerseits als vermeintlicher Gewalttäter der Wohnungt verwiesen zu werden und den Kontakt zu den KIndern zu verlieren. Zudem reicht zuweilen kein Notruf eines Mannes bei der Polizei, damit die Beamten ausrücken um zu deeskalieren.

Zumindest in Köln war dieses zu beobachten. So ist ein Fall bekannt, bei der die Mutter versucht hatte sich Zutritt ins Haus zu verschaffen, um den Umgang des Vaters mit den Kindern zu vereiteln. Erst mehrfache Anrufe konnten bewirken, dass ein Streifenwagen ausrückte und der Mutter einen Platzverweis erteilte.

Solange Justiz- und Familienministerinnen ein Auge zuhalten und nur über weibliche Opfer kommunizieren, wird sich am Thema Partnerschaftsgewalt gegen Männer nichts ändern. Besonders beschämend in diesem Zusammenhang ist dabei, dass betroffene Kinder komplett ignoriert werden.

Dabei wird Gewaltschutzmaßnamen für Frauen auch gar keine Berechtigung abgesprochen. Es fehlt allein die Aufmerksamkeit für alle Geschlechter.